Sonntag, 17. April 2016

Virtuelles Banking und Rationalismus: Was ist schon kostenlos?

Gustl Mollath, ehemaliger Psychiatrieinsasse, und seine Ex-Frau Petra, zurzeit energetische Geistheilerin, verkörpern ein Duett, wo man nicht weiß, ob sie ein Gemeinschaftskonto besaßen damals. In jedem Fall schädigte das Ehepaar die Hypovereinsbank oder doch umgekehrt die Hypovereinsbank das Ehepaar Mollath? — Ganz neutral gesehen: Was bringt ein kostenloses Gemeinschaftskonto, wenn der Mann das Geld jeden Tag im Einkaufszentrum verprasst? Man weiß nicht, ob Gustl Mollath das Geld von seiner Ehefrau im Einkaufszentrum verprasste. Darum geht es hier auch nicht. Es geht primär darum, dass man mit Geld rational, also lateinisch "vernünftig" mit ihm umgeht.

Ja, das Girokonto bei der Hypovereinsbank ist momentan kostenlos, vielleicht auch wegen der gerade erwähnten Leumundschädigung (Stand: 16.04.2016), aber man muss pro Vierteljahr immer 1500 Euro im Durchschnitt auf diesem Konto gelagert haben. Das ist nicht so schwer. Schwerer ist es die Filiale von der Hypovereinsbank zu erreichen. Die gibt es in Berlin zum Beispiel in der Friedrichstraße. Aber was, wenn man in Berlin-Marzahn wohnt im Außenbezirk? Tja, da muss man bis nach Berlin-Hohenschönhausen laufen bis zur Berliner Allee. Da gehen die Fußsohlen von den schönen neuen Schuhen ganz schnell kaputt, wenn man kein Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr hat. Denn nur in der Berliner Allee gibt es am schnellsten die persönliche Beratung, obwohl man das Geld auch bei jedem Geldausgabeautomaten bei der Postbank in Berlin-Marzahn abheben kann (die Hypovereinsbank ist Mitglied in der Cash Group!). Natürlich gibt es bei der Hypovereinsbank auch Internetbanking.

Aber was nützt es einem, wenn der Computer aus dem Jahr 2003 ist und kaum mehr funktioniert und man immer schön aufpassen muss, dass man die 1500 Euro auf dem Hypovereinsbankkonto halten kann, weil man keine Lust hat zum Arbeiten und dies auch nicht unbedingt dem Jobcenter gegenüber kundtun möchte und der Computer dann irgendwann anfängt zu qualmen, und man dann doch das Haus verlassen muss? Wir sind auf dem Pfad der Tugend: Wurde der Computer von tüchtigen Arbeitern hergestellt, die "Tugend" hatten und der Computer hält vielleicht noch 10 Jahre und man muss das Haus doch nicht verlassen die nächsten 6 Monate? "Virtue" steht etymologisch für Tugend, englischsprachige Personen wissen das, und dieser Wortstamm ist auch in dem Adjektiv "virtuell" vorhanden, genauso wie das Internetbanking auch eine virtuelle Angelegenheit sein sollte.


Hypovereinsbank und Sberbank

Die Sberbank ist ein Geldinstitut, das in Deutschland online agiert mit Einlagensicherung in Österreich. Um das Geld auf dem Girokonto der Hypovereinsbank etwas zu vermehren, kann man ein Tagesgeldkonto bei der Sberbank einrichten. Das lohnt sich insbesondere, wenn ein Geldausgabeautomat der Cashgroup 20 km von Einem entfernt ist. Die Einrichtung eines Girokontos ist in Deutschland bei der Sberbank zurzeit nicht möglich, und so kann man der "Prinzessin", die man während des Moskau-Urlaubs kennengelernt hat auch nicht Geld überweisen darüber. Es sei denn, es befindet sich genug Geld auf den "Direct Konten" der Sberbank, die nicht nur Tagesgeld sondern auch optional Festgeld beingreifen. Damit kann man überweisen an die "Prinzessin", kostenlos. Und wenn einem das Arbeitsamt nach längerer "Hungerperiode" einen Job vermittelt hat oder die virtuelle Geldanlage "Kröten" abwirft, dann ist da auch wieder mehr Geld drauf auf den Konten der Hypovereinsbank und der Sberbank. Man muss sich immer eines merken: Neutral ist ein Text über kostenlose Girokonten nie. Aber der Bankensektor der helvetischen Konföderation war es. Es lebe die Neutralität der Schweiz!

Donnerstag, 4. Februar 2016

NUMBER26: Das Konto der Zukunft?

Heutzutage macht man immer mehr online: Online-Bank, Online-Speicher, Online-Druckerein - you name it. Passend zu diesem Trend ist das immer beliebter werdende Online-Banking über das Smartphone. Diese Nische versucht das Girokonto NUMBER26 zu füllen und, wenn man sich die steigenden Kundenzahlen scheint die Rechnung aufzugehen. Hier ein interessantes Video-Review auf YouTube zu dem Smartphone-Konto, in welchem es mit dem Girokonto der Bank meines Vertrauen, der DKB, verglichen wird:


Freitag, 18. Dezember 2015

Welches ist das beste Girokonto?

Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende zu und überall zieht man Bilanz. Auch ich schließe mich diesem Trend an und möchte zum Ende des Jahres noch einmal festhalten welche Konten sich dieses Jahr besonders für Verbraucher lohnten.

Nach eingängiger Recherche im Internet musste ich zunächst einmal feststellen, dass Anbieter von Girokonten doch teilweise recht stark unterscheiden. Girokonto ist nicht gleich Girokonto und unter Umständen spart man einige hundert Euro, wenn man sich vor einem Konto-Wechsel gut informiert.

Welche Faktoren sollte man berücksichtigen?

Bei der Wahl des besten Girokontos gibt es einige Faktoren, die man auf jeden Fall berücksichtigen muss und die unterschiedlich zu gewichten sind. So entstehen durch ein Girokonto oftmals Kosten, die für Verbraucher meist das wichtigste Entscheidungskriterium sind. Kunden achten hier meist besonders auf die Grundgebühren, also die Kosten, die allein für das Führen des Kontos anfallen. Vergleichsrechner zeigen jedoch teilweise sehr deutlich, dass die so genannten „versteckten Kosten“ meist viel stärker zu Buche schlagen.

Zu diesen Kosten gehören nicht nur etwaige Gebühren für Auszahlungen oder Überweisungen, sondern auch Zinsen, die man dann zahlen muss, wenn man sein Konto überzieht. Besonders Kontoinhaber, die regelmäßig in die roten Zahlen rutschen, sollten genau hinschauen und auch Konten in Betracht ziehen, die eine Grundgebühr kosten, sofern der Dispozins im Gegenzug niedrig sind.

Unter Umständen kann man so bis zu 300 Euro im Jahr sparen! Was Zinsen für Erspartes angeht, muss ich Anleger leider enttäuschen: keiner der Anbieter bietet mehr als ein paar Prozent, die meist nicht einmal die Inflation ausgleichen. Zum Sparen sind Girokonten somit schon lange nicht mehr geeignet.

Testsieger 2015

Für dieses Jahr lässt sich der Sieger recht eindeutig feststellen: Das Girokonto der DKB bietet nicht nur Transparenz und faire Zinsen, sondern überzeugt auch mit Kundenfreundlichkeit und gutem Service. Mehrmals in Folge gewann die DKB mit ihrem Girokonto bei diversen Unternehmen Preise und Auszeichnungen und auch ich kann mich der Meinung der Fachleute nur anschließen: Wer ein neues Konto sucht oder wechseln will, der sollte sich die DKB genauer anschauen!

Zwar gibt es hier keine Prämien wenn man ein neues Konto abschließt, dafür wird man wahrscheinlich auch noch im neuen Jahr Freude am neuen Konto haben. Das beste Girokonto ist für mich eindeutig das DKB Cash. Hierbei handelt es sich jedoch um meine persönliche Meinung und keine Expertenempfehlung. Ich bin seit 5 Jahren bei der DKB und kann nur gutes über die Bank berichten. Manchmal finde ich es ein bisschen schade, dass man nicht so einfach Geld einzahlen kann, aber die Möglichkeit, auf der ganzen Welt kostenlos Geld abheben zu können, macht diesen klassischen Direktbank-Nachteil eindeutig wett.

Wer sich weiter über das Thema informieren will, sollte sich auch diesen Girokonto-Vergleich anschauen, mit dessen Hilfe man die Konditionen vieler verschiedener Filial- und Direktbanken miteinander vergleichen kann. Es gibt auf derselben Seite auch einen Girokonto-Rechner, bei dem man seinen Zahlungseingang und durchschnittlich auf dem Konto vorhandenes Guthaben angeben kann und so die Bank mit den besten Konditionen für den eigenen Bedarf ausgespuckt bekommt.